Zusammenfassung
Die Frage, welchen Einfluss die Behandlung einer eventuellen Nasenatmungsbehinderung bei obstruktiver Schlafapnoe (OSA) hat, wird auf Kongressen immer noch intensiv diskutiert. Grund hierfür sind vermutlich die sehr zwiespältigen Ergebnisse in Bezug auf die Verbesserung der Schlafqualität einerseits und den Schweregrad der OSA andererseits. Die Schlafqualität und damit die Erholfunktion des Schlafs verbessern sich hoch signifikant sowohl nach konservativer wie auch nach operativer Therapie einer Nasenatmungsbehinderung. Das hat auch Auswirkungen auf verschiedene Messparameter zur Bestimmung der Lebensqualität. Demgegenüber ist der Effekt einer konservativen oder operativen Verbesserung der Nasenluftpassage auf den Schweregrad einer OSA, gemessen im Apnoe-Hypopnoe-Index, von seltenen Ausnahmen abgesehen sehr gering. Es gibt aber erste Hinweise, dass sich bei einer erfolgreichen Nasenoperation der effektive Druck einer Ventilationstherapie reduzieren lässt.
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