Zusammenfassung
Hintergrund
Für Melanompatienten (MP) in Deutschland sind verschiedene krankheitsspezifische Informations- und Beratungsangebote kommerzieller und nichtkommerzieller Anbieter verfügbar. Jedoch ist wenig darüber bekannt, inwiefern sie von den Betroffenen wahr- und angenommen werden.
Material und Methode
Zwischen Juli und Oktober 2016 wurden an 27 zertifizierten deutschen Hauttumorzentren insgesamt 529 MP mithilfe eines standardisierten Fragenbogens zu Bekanntheit von und Zufriedenheit mit 12 ausgewählten Informations- und Beratungsangeboten (aus dem Print‑, Online- und telefonischen Bereich) befragt. Die Angebote wurden durch renommierte Anbieter aus dem (dermato)onkologischen Fachbereich empfohlen.
Ergebnisse
Unter den abgefragten Angeboten waren den meisten MP die Broschüren der Die Blauen Ratgeber – Hautkrebs (43 %), die Patientenleitlinie Melanom (24 %) sowie die Internetdomain www.hautkrebs-screening.de (23 %) bekannt. Diese wurden auch dem Informationsbedürfnis der Mehrheit ihrer Nutzer (65–80 %) gerecht. Broschüren kommerzieller Anbieter waren 8–16 % der Teilnehmer bekannt und für 42–56 % der Nutzer zufriedenstellend. Mit 14 bzw. 11 % waren der Krebsinformationsdienst oder das INFONETZ Krebs, als hauptsächlich telefonische Beratungsangebote, dem MP weniger geläufig. Die wenigsten MP waren über die Hautkrebs- bzw. Melanombroschüren der Österreichischen Krebshilfe und der Krebsliga Schweiz (je 2 %) im Bilde.
Schlussfolgerung
Die vergleichsweise hohe Bekanntheit und gute Akzeptanz von Broschüren vordergründig nichtkommerzieller Anbietern lassen annehmen, dass diese stärker an MP vermittelt bzw. eher von den Betroffenen angenommen und genutzt werden.
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