Zusammenfassung Therapeutische nichtinvasive transkranielle Hirnstimulation zeigt mit bisherigen Behandlungsprotokollen nur moderate Effektstärken und eine hohe interindividuelle Variabilität mit vielen Nonrespondern. Ein derzeit intensiv diskutierter Ansatz zur Lösung dieser Probleme ist eine individualisierte Closed-loop-Stimulation. ConnectToBrain ist ein vom Europäischen Forschungsrat gefördertes Synergy-Projekt zur Entwicklung einer nichtinvasiven therapeutischen Closed-loop-Stimulation...
Zusammenfassung Im Kontext der sekundären, organisch bedingten schizophreniformen Psychosen spielen Autoantikörper (AK)-assoziierte Autoimmunenzephalitiden (AEs) eine zunehmend wichtige Rolle. Bei entsprechendem Verdacht wird eine organische Diagnostik inklusive Labor, MRT, EEG und Liquordiagnostik empfohlen. Die AK-Testung sollte zunächst ein Screening für die häufigsten assoziierten AK gegen neuronale Oberflächenantigene (NMDA-Rezeptor[R], CASPR2, LGI1, AMPA-R, GABAB-R), intrazelluläre...
Zusammenfassung Im Zusammenhang mit der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen konzentriert sich die Diskussion über psychiatrische Versorgungskonzepte auf die Vermeidung von Gewalt und Zwangsmaßnahmen. Offen geführte psychiatrische Kliniken berichten über weniger Gewalt und weniger häufige Zwangsmaßnahmen. Dadurch kann eine spezifische Milieugestaltung gelingen, die soziale Ressourcen fördert und institutionelle Exklusion minimiert. Das Konzept geht über...
Zusammenfassung Prävalenzschätzungen belegen für Ärzte in Deutschland ein hohes Risiko für psychische Beeinträchtigungen. Gleichwohl gibt es Hinweise darauf, dass die ärztliche Gesundheit einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität der Patientenversorgung hat. Prävalenzschätzungen zu Burnout bei Ärzten in Deutschland variieren von 4–20 %, bei klinisch relevanter Depressivität liegen die Schätzungen bei 6–13 %, und auch hinsichtlich Angst, Suizidalität und Substanzgebrach gibt...
Zusammenfassung Hintergrund Die Frage, ob psychiatrische Kliniken vollständig offen geführt werden können und sollten, wird derzeit vielfach diskutiert. Die novellierten öffentlich-rechtlichen Gesetze erlauben inzwischen in mehreren Bundesländern Deutschlands eine derartige Praxis ausdrücklich. In Teilen Österreichs ist dies sogar faktisch verpflichtend. Wir führten eine systematische Literaturrecherche durch, um Arbeiten zu identifizieren,...
Zusammenfassung Hintergrund Das Angebot internetgestützter Therapieangebote bei leichten bis mittelgradigen depressiven Störungen hat in den vergangenen Jahren sowohl international wie auch national substanziell zugenommen. Während sich im Rahmen wissenschaftlicher Evaluationen die Wirksamkeit und Effizienz spezifischer Onlinetherapieangeboten andeutet, ist noch wenig über die Akzeptanz der neuen Therapieangebote bekannt. ...
Zusammenfassung In den letzten Jahrzehnten sind viele Gene neurodegenerativer Krankheiten kloniert worden. Trotzdem wurden Therapien dafür nur langsam entwickelt. Der vielleicht bedeutendste Vorteil der „antisense oligonucleotide therapeutics“, der sog. ASO-Therapeutika, gegenüber anderen Ansätzen besteht darin, dass die Kenntnis der Genzielsequenz unmittelbar Wissen über mögliche Komplementär-Oligonukleotid-Therapeutika vermittelt. In dieser Übersichtsarbeit beschreiben wir die...
Zusammenfassung Das Weddinger Modell ist ein aus der stationären Praxis heraus entwickeltes Recovery-orientiertes Behandlungsmodell, das im Rahmen eines komplexen „Change-Projektes“ 2010 in der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus implementiert wurde. Alle stationären Strukturen wurden hinsichtlich konsequenter Transparenz, Partizipation, Trialog und Multiprofessionalität verändert und ein Fokus auf die therapeutische Haltung und die Öffnung...
Zusammenfassung Hintergrund Eine Politik der offenen Türen wird zur Reduktion von Konflikten, Aggressivität und Eindämmungsmaßnahmen in der Psychiatrie propagiert. Ziel der Arbeit Eine ehemals geschützte Akutstation wurde (teil)geöffnet mit dem Ziel, Konflikte und freiheitsentziehende Maßnahmen (FeM) zu reduzieren. ...
Zusammenfassung Neuroonkologie ist eine vergleichsweise junge Disziplin, die ein Zusammenwirken in interdisziplinären multiprofessionellen und spezialisierten Expertenteams erfordert, um der Komplexität im Sinne einer bestmöglichen Patientenversorgung gerecht zu werden. Hierbei ist ein interdisziplinärer Charakter nicht nur in den klinischen Abläufen notwendig, sondern gerade auch ein enger Austausch zwischen Clinician Scientists, Medical Scientists und Data Scientists in der...
Zusammenfassung Mit dem zunehmenden Verständnis der spezifischen molekularen und zellulären Entstehungsmechanismen von Krebserkrankungen sind systemische Krebstherapien in den letzten Jahren nicht nur zielgerichteter, sondern auch – zum Teil erheblich – effektiver geworden. Sowohl die Zunahme an Langzeitüberlebenden als auch die Zahl an hochspezifischen Therapien rücken insbesondere die neurologischen Komplikationen dieser Therapien in den Blickpunkt. Im Alltag werden Neurologen...
Zusammenfassung Eine Vielzahl unterschiedlicher Parasiten und Pilze kann zu Infektionen des zentralen Nervensystems (ZNS) führen und je nach Lokalisation unterschiedliche klinische Symptome und Verläufe zeigen. Die Prävalenz von ZNS-Infektionen hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem von der geographischen Lage, den Lebensbedingungen, dem genetischen Hintergrund und dem Immunsystem des Menschen. In Deutschland sind Infektionen des ZNS durch Pilze und Parasiten selten, können...
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