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Δευτέρα 12 Ιουνίου 2017

Phonochirurgie – eine retrospektive Analyse von 400 Eingriffen

10-1055-s-0043-110859-1.jpg

Laryngo-Rhino-Otol
DOI: 10.1055/s-0043-110859

Einleitung Stimmstörungen sind u. a. durch Pseudotumore der Stimmlippen oder durch Stimmlippenparesen mit inkomplettem Glottisschluss bedingt und können eine phonochirurgische Therapie erfordern. Es sollten derartige Eingriffe hinsichtlich postoperativem Stimmergebnis und Sicherheit des Verfahrens analysiert werden. Methode Im Rahmen einer retrospektiven Analyse von 400 konsekutiven phonochirurgischen Eingriffen wurden folgende Parameter erfasst: Verteilung der Pathologien, Einschätzung der Stimmqualität 6 Wochen nach dem chirurgischen Eingriff im Vergleich zu präoperativ durch den Patienten und Untersucher (RBH-System), Videolaryngostroboskopie, Komplikationen und histologisches Ergebnis. Ergebnisse Im Kollektiv dominierten Stimmlippenpolypen (36 %), -zysten (12 %) und -paresen (10 %). Nach dem Eingriff verbesserte sich die Stimmqualität in 90 % der Fälle.Bei 14 % war aufgrund einer Fehlkompensation eine postoperative Stimmtherapie erforderlich. Nach einer Stimmlippenaugmentation entwickelten sich je in einem Fall ein Larynxödem und eine temporäre Stimmlippenparese der Gegenseite. Die histologische Aufarbeitung erbrachte als Zufallsbefund einen malignen osteoklastären Riesenzelltumor, einen Granularzelltumor und ein Carcinoma in situ der Stimmlippe, welche einer weiterführenden chirurgischen Behandlung und Kontrollen zugeführt werden musste. Diskussion Die mikrolaryngoskopische Phonochirurgie ist ein sicheres und effektives Therapieverfahren. Die histologische Aufarbeitung ist auch bei makroskopisch primär unsuspekten Tumoren sinnvoll, damit seltene Tumorentitäten oder Malignome nicht übersehen werden. Eine postoperative Observation ist zur frühzeitigen Erkennung und Behandlung von Komplikationen wie Larynxschwellung oder Stimmlippenparese anzuraten.
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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