Zusammenfassung
Hintergrund
Die Prävention, frühzeitige Diagnose und Behandlung von Onychomykosen ist für Profisportler von großer Bedeutung, um körperliche Einschränkungen durch Komplikationen vermeiden zu können. Bislang gibt es wenige Daten zur Prävalenz von Hautmykosen bei Profisportlern.
Ziel der Arbeit
Vor diesem Hintergrund war das Ziel, die Prävalenz von Dermatomykosen bei professionellen Fußballspielern im Vergleich zur altersentsprechenden Normalbevölkerung zu erheben.
Material und Methoden
Die prospektive, nichtinterventionelle, kontrollierte Studie zur Prävalenz von Dermatomykosen wurde bei Fußballspielern eines deutschen Bundesliga-Erstligisten durchgeführt und mit einer zuvor untersuchten Kohorte altersentsprechender Beschäftigter aus unterschiedlichen Industriezweigen verglichen. Es erfolgten eine strukturierte Fragebogenerhebung, eine dermatologische Ganzkörperuntersuchung und ein mikrobiologischer Erregernachweis bei klinischem Verdacht.
Ergebnisse
Insgesamt wurden Daten von 84 Fußballspielern, n = 45 2013 sowie n = 39 2015, erhoben und mit n = 8186 zuvor untersuchten männlichen Beschäftigten zwischen 17 und 35 Jahren verglichen. Klinisch zeigte sich in der Gruppe der Sportler bei 60,7 % eine Onychomykose, bei 36,9 % eine Tinea pedis und bei 17,8 % eine Pityriasis versicolor. In der altersentsprechenden Normalbevölkerung lag die Prävalenz einer Onychomykose bei 3,3 %, einer Tinea pedis bei 3,2 % sowie einer Pityriasis versicolor bei 1,4 %.
Diskussion
Unsere Studie zeigt ein deutlich erhöhtes Risiko für Pilzinfektion der Haut, insbesondere der Füße bei professionellen Fußballspielern. Die Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit für eine Aufklärung im Rahmen von Prävention und die Etablierung einer leitliniengerechten Therapie von Dermatomykosen bei professionellen Fußballspielern.
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