Zusammenfassung
Hintergrund
Die Nomenklatur plattenepithelialer und glandulärer Vorläuferläsionen des Zervixkarzinoms wurde in der WHO-Klassifikation und in nationalen und internationalen Leitlinien in den letzten Jahren reformiert.
Methoden
Die Arbeit basiert auf einer PubMed-Literaturrecherche sowie nationalen und internationalen Leitlinien zum Thema.
Ergebnisse
Bei den HPV-assoziierten zervikalen intraepithelialen Neoplasien wurde eine scharfe Abgrenzung der plattenepithelialen Läsionen geringen und hohen Risikos (LSIL bzw. HSIL) in den Vordergrund gestellt. Morphologische Veränderungen, die mit der produktiven Phase der HPV-Infektion assoziiert sind, werden als LSIL bezeichnet und Veränderungen, die mit einer Deregulation der HPV-Expression und des Zellzyklus einhergehen, als HSIL. Für das klinische Management ist jedoch weiterhin die Angabe der dreistufigen CIN-Klassifikation unverzichtbar. Zur Differenzialdiagnose HPV-assoziierter Vorläufer und insbesondere der Abgrenzung metaplastischer squamöser und glandulärer Läsionen ist die p16-Immunhistochemie (ggf. in Kombination mit Ki67) in der Diagnosestellung von Relevanz. Das Staging des Zervixkarzinoms wurde durch Unterteilung von Stadium IIA in IIA1 und IIA2 ergänzt und die Bedeutung einer standardisierten Bestimmung morphologischer Prognosefaktoren hervorgehoben. Die Differenzierung spezieller Typen des Plattenepithelkarzinoms und seltener, nicht HPV-assoziierter Adenokarzinome erfordert besondere Aufmerksamkeit.
Schlussfolgerung
Die kürzlich aktualisierten Empfehlungen zur Diagnostik und Klassifikation des Zervixkarzinoms berücksichtigen das verbessertes Verständnis der Biologie und des Verlaufs der Erkrankung.
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