Zusammenfassung
Die Permeabilitätsbarriere spielt bei zahlreichen Hauterkrankungen eine Rolle. Besonders gut aufgeklärt ist die Bedeutung der Barriere bei ekzematösen Erkrankungen. Bei einem irritativ-toxischen Kontaktekzem ist die Störung der Permeabilitätsbarriere durch irritativ-toxische Noxen der erste Schritt in der Pathogenese. Nur nach Schädigung der Barriere können Irritanzien und Allergene in die lebende Epidermis eindringen. Beim atopischen Ekzem penetrieren aufgrund der gestörten Barriere Typ-I-Allergene aus der Umwelt in die Haut und verursachen oder verschlimmern das Ekzem. Bei der anderen häufigen chronisch entzündlichen Dermatose, der Psoriasis, ist die Rolle der Permeabilitätsbarriere nur teilweise bekannt. Bei einem Exanthem verursachen Infektionserreger oder Medikamente eine systemische Entzündung, wobei der Inflammation der Haut eine Barrierestörung folgt. Prinzipiell liegt bei allen entzündlichen Erkrankungen eine gestörte Permeabilitätsbarriere der Haut vor.
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