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Παρασκευή 12 Μαΐου 2017

Tympanoplastik – Neues und neu Beleuchtetes

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Laryngo-Rhino-Otol 2017; 96: S66-S83
DOI: 10.1055/s-0042-120048

Seit Beginn der rekonstruktiven Mittelohrchirurgie wurden Techniken und Biomaterialien zum Wiederaufbau des zerstörten Schallleitungsapparates beständig weiterentwickelt. Gleichzeitig wurden von Beginn an die Operationsergebnisse ausgewertet, um Erfolg oder Misserfolg der Therapien zu identifizieren. In den letzten Jahren nehmen Qualitätsbewertung und -sicherung im medizinischen Alltag einen wachsenden Stellenwert ein, der auch Einzug in die Mittelohrchirurgie hält. Bei der differenzierten und umfassenden Qualitätsbewertung kommt der exakten Definition und Erfassung der Zielparameter eine entscheidende Rolle zu. Diese umfasst heute nicht nur audiologische Daten, die prä- und postoperativ miteinander verglichen werden, sondern auch Bewertungen der individuellen Faktoren, die einen Einfluss auf das postoperative Gesamtergebnis nach einer Tympanoplastik haben, wie bspw. die gesundheitsspezifische Lebensqualität. Die Patientenselektion und Beschreibung der klinischen Ausgangssituation, der intraoperativ identifizierte Schaden am Schallleitungsapparat und die Rekonstruktionstechnik, die Wahl des Frequenzbereiches in der Audiometrie und das Nachbeobachtungsintervall sind nur einige der Faktoren, die die Ergebnisaussage beeinflussen. Werden sie nicht dokumentiert oder das Patientenkollektiv danach stratifiziert, sind die Aussagen einer Studie oder im Vergleich verschiedener Arbeiten nur bedingt aussagekräftig. Das vorliegende Referat soll daher eine Übersicht und Bewertung der Einflussfaktoren und der Bewertungsinstrumente liefern, um valide Aussagen aus klinischen Studien ziehen zu können. Weitere Bewertungsinstrumente für die intra- und postoperative Qualitätskontrolle stehen heute bereits in Studien zur Verfügung und liefern Aussagen über die intraoperative Rekonstruktionsqualität bzw. postoperativ über mögliche Ursachen nicht optimaler Hörergebnisse mittels Bildgebung. Im Bereich der Implantatentwicklung wurden in den letzten Jahren zunehmend funktionelle Elemente in die Mittelohrprothesen integriert, die nicht nur den Anforderungen der Schallübertragung genügen, sondern zudem atmosphärische Luftdruckschwankungen kompensieren können. Gerade in Kombination mit weiteren Implantat-Bausteinen und der Umsetzung eines modularen Prothesenkonzepts können experimentell wie klinisch vielversprechende Ergebnisse in Aussicht gestellt werden.
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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