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Τρίτη 11 Ιουλίου 2017

Die Prophylaxe venöser Thromboembolien bei Kopf‑Hals‑Operationen

Zusammenfassung

Hintergrund

Die Anwendung einer perioperativen Thromboseprophylaxe bei Operationen im Kopf-Hals-Bereich folgt in Deutschland keinen einheitlichen Standards. In der aktuellen S3-Leitlinie zur Prophylaxe venöser Thromboembolien wird zu einem restriktiven Einsatz einer medikamentösen Prophylaxe geraten; es finden sich vor dem Hintergrund der geringen Datenlage jedoch kaum spezifische Empfehlungen für die HNO-Heilkunde.

Ziel

Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, anhand einer systematischen Literaturrecherche und der aktuellen S3-Leitlinie konkrete Handlungsempfehlungen zu geben.

Material und Methoden

Auf der Basis einer aktuellen systematischen Literaturrecherche und der S3-Leitlinie „Prophylaxe venöser Thromboembolien" werden die vorhandene Evidenz beschrieben und ein klinischer Algorithmus erstellt.

Ergebnisse

Es wurden 8 zusätzliche Kohortenstudien zur Inzidenz thromboembolischer Ereignisse in der HNO-Heilkunde identifiziert. Randomisierte kontrollierte Studien fehlen. In dem vorgelegten Algorithmus wird eine individuelle Evaluation von dispositionellem (Anamnese) und expositionellem (Op.-Dauer) Risiko in je 3 Gruppen empfohlen. Dies ermöglicht eine schnelle präoperative Risikostratifizierung. Bei kurzen Eingriffen mit geringer Gewebstraumatisierung kann dabei auf eine regelhafte medikamentöse Prophylaxe verzichtet werden, wenn keine Risikofaktoren dritten Grades vorliegen (stattgehabte venöse Thromboembolie, bekannte Koagulopathie oder maligne Erkrankung). Die medikamentöse Prophylaxe sollte mit niedermolekularem Heparin durchgeführt werden.

Schlussfolgerung

Die vorhandene Evidenz in Bezug auf die Thromboseprophlyaxe bei Operationen im Kopf-Hals-Bereich ist limitiert, die Frage nach einer Prophylaxe jedoch von hoher klinischer Relevanz. Das vorgelegte Konzept stellt einen konkreten Handlungsvorschlag für operativ tätige HNO-Ärzte und Kliniken dar.



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