Zusammenfassung
Hintergrund
Die allergische Rhinitis (AR) gilt mit einem Anteil von über 50 % als die häufigste Manifestation der Erkrankungen aus dem atopischen Formenkreis. In letzter Zeit geriet dieses Krankheitsbild zunehmend in den Fokus intensiver Forschung. Die AR hat u. a. Auswirkungen auf das Schlafverhalten und kann die Schlafqualität beeinträchtigen. Bis zum heutigen Zeitpunkt existieren keine veröffentlichten Studien zur Fragestellung, inwieweit eine Assoziation zwischen dem Ausmaß der AR-Kontrolle und dem Schweregrad der beeinträchtigten Schlafqualität besteht.
Methoden
In unserer prospektiven Querschnittstudie wurde bei Patienten die Verbindung des Grads der AR-Kontrolle mit der Schlafqualität getestet. Eingeschlossen wurden Patienten mit diagnostizierter AR. Sie beurteilten die Schlafqualität anhand von 5 Fragen aus dem etablierten und standardisierten Fragebogen 22-item Sinonasal Outcome Test und die AR-Kontrolle mit dem Fragebogen Rhinitis Control Assessment Test (RCAT). Die gewonnenen Daten wurden mit einer linearen Regressionsanalyse untersucht und ausgewertet.
Ergebnisse
104 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 41,4 Jahren (SD: 15,9 Jahre) wurden in die Studie eingeschlossen. Anteilig wurden 54,8 % weibliche und 45,2 % männliche Patienten in die Studie eingeschlossen. Es bestand eine statistisch signifikante Korrelation zwischen der Schlafqualität (als abhängige Variable) und den RCAT-Messungen (als unabhängige Variable; p < 0,001).
Schlussfolgerung
Dank der hohen Fallzahl konnte in der vorliegenden Studie erstmals mit statistischer Signifikanz gezeigt werden, dass die Kontrolle der AR mit der subjektiv wahrgenommenen Schlafqualität korreliert. Dies weist darauf hin, dass eine Verbesserung der AR-Kontrolle wahrscheinlich zur verbesserten subjektiven Schlafqualität führen würde. Es bedarf einer prospektiven interventionellen Studie, um die Ergebnisse zu bestätigen.
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