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Τρίτη 22 Μαΐου 2018

Immuntherapie des Melanoms

Zusammenfassung

Hintergrund

Die Prognose für Patienten mit fernmetastasiertem Melanom war bis zur Zulassung des Anti-CTLA-4-Antikörpers Ipilimumab 2011 mit einem medianen Gesamtüberleben von 6 bis 10 Monaten infaust. Die Zulassung der Immuncheckpointinhibitoren, die für Patienten mit metastasiertem Melanom ein Langzeitüberleben erwirken können, stellt einen Durchbruch dar.

Ziel, Material und Methoden

Die aktuellen zugelassenen Systemtherapien des Melanoms unter Berücksichtigung der Studiendaten, die auf der Jahrestagung 2017 der American Society of Clinical Oncology (ASCO) sowie der European Society for Medical Oncology (ESMO) vorgestellt wurden, werden in dieser Übersichtsarbeit zusammengefasst.

Ergebnisse und Diskussion

Verglichen mit Ipilimumab konnten die beiden zugelassenen Anti-PD-1-Antikörper Pembrolizumab und Nivolumab eine höhere Wirksamkeit bei niedrigerer Toxizität erzielen. Die 2016 zugelassene Immunkombinationstherapie mit Nivolumab und Ipilimumab erzielte eine Ansprechrate von 58 % und eine Dreijahresüberlebensrate von 58 %. Schwere Grad-3/4-Nebenwirkungen traten bei 55 % der Patienten auf. Die frühzeitige Diagnose immunvermittelter Nebenwirkungen unter Immuncheckpointinhibitor-Therapie und ihre adäquate Behandlung ggf. unter Einsatz von systemischen Glukokortikosteroiden und weiteren Immunsuppressiva ist unabdingbare Voraussetzung für den Therapieerfolg. Die Immunkombinationstherapie mit Nivolumab und Ipilimumab erzielte bei Patienten mit metastasiertem Melanom und Hirnmetastasen intrakranielle Ansprechraten von 42–55 %, wobei die Toxizität im Vergleich zu Patienten ohne Hirnmetastasen nicht erhöht war. Aufgrund des erfolgreichen Einsatzes von Immuncheckpointinhibitoren für die Therapie des metastasierten Melanoms werden aktuell mehrere Studien durchgeführt, die insbesondere Anti-PD-1-Antikörper im adjuvanten Setting evaluieren. In aktuellen und zukünftigen Studien werden zunehmend innovative Immunkombinationstherapien, z. B. Anti-PD-1-Antikörper in Kombination mit IDO-Inhibitoren (IDO Indoleamine-pyrrole 2,3-dioxygenase) untersucht. Bisher vorliegende Daten sprechen für eine hohe Wirksamkeit und eine niedrige Toxizität.



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