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Παρασκευή 15 Φεβρουαρίου 2019

Gewalt in der Notfallmedizin – gegenwärtiger Stand in Deutschland

Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2019; 54: 146-154
DOI: 10.1055/s-0043-112189

Hintergrund In den letzten Jahren werden Mitarbeiter von Rettungsdiensten und Notaufnahmen immer häufiger Opfer von gewalttätigen Übergriffen während ihres Dienstes. Jedoch wird die Erfassung von Häufigkeiten, Arten, Ursachen, Täterprofilen sowie möglichen Lösungsansätzen und Schutzmaßnahmen in Deutschland bisher – im Vergleich zum angloamerikanischen Sprachraum – eher stiefmütterlich behandelt. Ziel Das Ziel dieser Arbeit war eine weitgehende Erfassung der bisher vorliegenden aktuellen Daten der letzten Jahre, um einen zusammenfassenden Überblick über die Situation in Deutschland geben zu können. Ergebnisse Es liegen nur sehr wenige Arbeiten aus Deutschland zu diesem Thema vor. Die gefundenen Arbeiten zeigten, dass Gewalt im Rettungsdienst und in der Notaufnahme nicht nur ein Problem im angloamerikanischen Sprachraum ist. Bis zu 90% der Studienteilnehmer einer Befragung von Rettungsdienstmitarbeitern und 75% der teilnehmenden Mitarbeiter aus Notaufnahmen gaben an, in den letzten Monaten vor der Befragung Opfer von verbaler und/oder physischer Gewalt geworden zu sein. Die Mehrheit der Studienteilnehmer (je nach Studie zwischen 60 und 80%) fühlt sich gar nicht bis unzureichend auf aggressives und gewalttätiges Verhalten vorbereitet und wünscht sich professionelle regelmäßige Weiterbildung in Deeskalationstechniken und Selbstverteidigung. Auch die ständige Anwesenheit von Sicherheitsdiensten wurde zur Verminderung gewaltsamer Übergriffe auf Mitarbeiter durch Studienteilnehmer als sinnvoll erachtet. Um konkretere Aussagen treffen zu können, bedarf es weiterer prospektiver Multicenterstudien.
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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