Zusammenfassung
Einleitung
Allergien stellen eine erhebliche Belastung der Sozialsysteme und der gesamten Volkswirtschaft dar. Die allergische Rhinitis (AR) ist mit einer Lebenszeitprävalenz von ca. 30 % eine der häufigsten chronischen Erkrankungen überhaupt und verursacht volkswirtschaftlich enorme direkte, indirekte und intangible Kosten. Die vorliegende Arbeit prüft eine gängige Hypothese, nach der eine SIT auf längere Zeitdauer betrachtet im Vergleich zur Standardtherapie oder keiner Therapie bei AR volkswirtschaftlich Kosten einspart.
Methodik
Durchgeführt wurden selektiven Literaturrecherchen in Pubmed und Medline, zusätzlich wurden aktuelle Publikationen deutschsprachiger Zeitschriften analysiert. Anhand einer gesundheitsökonomischen Modellrechnung mit einer Extrapolation über 9 Jahre werden die Probleme dargestellt, die mit der Extrapolation von Erkenntnissen aus kurzzeitigen Studien über einen längeren Zeitraum und unter Kombination unterschiedlicher Datenquellen verbunden sind.
Ergebnisse
Bei Anwendung allgemein akzeptierter Variablen in einer gesundheitsökonomischen Modellrechnung zeigt sich die SIT gegenüber einer rein symptomatischen Behandlung als kosteneffektiv zur Therapie der AR. Allerdings werden viele Parameter aus Modelberechnungen anderer Studien angenommen (Therapieadhärenz/Abbrecherquote, Arzneimittelkosten, Effektstärke hinsichtlich Symptomen und symptomatischer Begleitmedikation, Wirkdauer, Effektivität hinsichtlich Asthmaprophylaxe u. a.), die bislang nicht ausreichend beherrschbar sind und daher die Ergebnisse in verschiedentlicher Weise beeinflussen können.
Diskussion
Die persönliche Bewertung der Autoren fasst die bisherigen Erkenntnisse, aber auch die Probleme in der gesundheitsökonomischen Bewertung der SIT zur Behandlung allergischer Erkrankungen zusammen.
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