Zusammenfassung
Hintergrund
Etwa 16.000 Menschen erkranken jährlich in Deutschland an einem muskelinvasiven Harnblasenkarzinom. Standardtherapie ist dabei die radikale Zystektomie mit regionaler Lymphadenektomie. Innerhalb der ersten 2 Jahre nach erfolgter Operation erleiden bis zu 50 % der Patienten mit einem initial nicht metastasiertem Tumorstadium T2–T4a Lymphknotenbefall und/oder Fernmetastasen.
Methode
Recherche und Analyse aktueller Literatur.
Ergebnisse
Zur Eliminierung möglicher Mikrometastasen wird heute der Einsatz perioperativer Therapiekonzepte in Form einer neoadjuvanten, induktiven oder adjuvanten Chemotherapie empfohlen. Obwohl der Nutzen einer perioperativen Chemotherapie mit einer Verbesserung der Überlebensrate durch klinische Studien und Metaanalysen klar belegt ist, findet das Verfahren in Europa noch immer nur eine geringe Akzeptanz. Neben der aktuellen Datenlage werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Modalitäten dargestellt und diskutiert.
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