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Τετάρτη 25 Απριλίου 2018

Notfälle in der Allergologie

Zusammenfassung

Anaphylaktische Reaktionen sowie Angioödeme im Kopf-Hals-Bereich führen zu vital bedrohlichen Krankheitsbildern und bedürfen einer Notfalltherapie. Eine Anaphylaxie wird symptomorientiert behandelt. Als Erstmaßnahmen sollten eine Unterbrechung der Allergenzufuhr, eine symptombezogene Lagerung des Patienten, das Legen eines großlumigen i. v.-Zuganges und die Hinzuziehung des Notarztes erfolgen. Bei Beteiligung der Atemwege oder des Herz-Kreislauf-Systems ist intramuskuläres und ggf. inhalatives Adrenalin das Notfallmedikament der ersten Wahl. Bei Kreislaufbeteiligung sind eine forcierte Volumengabe und Sauerstoffapplikation und bei bronchialer Obstruktion auch Inhalation eines kurz wirksamen Betamimetikums wichtig. Gleichzeitig sollen supportiv Antihistaminika und Glukokortikoide verabreicht werden. Auch im Fall von lediglich Urtikaria oder Angioödem ohne Atemnot oder allergischer Reaktion mit Erbrechen, Bauchkrämpfen und Diarrhö ist eine i. v.-Therapie mit Antihistaminika und Glukokortikoiden indiziert. Angioödeme im Kopf-Hals-Bereich können mit lebensbedrohlicher Verlegung der oberen Atemwege einhergehen. Im Fall von Histamin-vermittelten Angioödemen erfolgt die Therapie wie bei Anaphylaxie mit Beteiligung der oberen Atemwege. Gibt die Anamnese Hinweise auf ein hereditäres Angioödem, das Bradykinin-vermittelt ist, oder bei unklassifiziertem Angioödem mit Therapieresistenz werden eine frühzeitige Atemwegssicherung und s. c.-Gabe des Bradykininrezeptorantagonisten Icatibant, die i. v.-Gabe von C1-Inhibitor-Konzentrat oder von frischem Gefrierplasma notwendig. Diese Therapie empfehlen wir auch bei einem ACE(„angiotensin converting enzyme")-Hemmer-induzierten schweren Angioödem. Die Indikation zur Intubation bei inspiratorischem Stridor und Ruhedyspnoe ist frühzeitig zu stellen. In allen Fällen von Anaphylaxie oder Angioödemen sollte der Patient bis zur sicheren Remission überwacht werden.



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