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Τρίτη 10 Ιουλίου 2018

Igelpilze in einer Münchner Hautarztpraxis

Zusammenfassung

Patientin 1: Eine 50-jährige Frau mit Atopie entwickelte nach dem Kontakt zu einem mitteleuropäischen Igel (Erinaceus europaeus) eine erythrosquamöse Tinea manus an Daumen und Thenar der rechten Hand. Diesem Ereignis war eine Verbrühung mit heißem Dampf an der betroffenen Stelle vorausgegangen. Bei Igel und Patientin wurde aus Hautschuppen der zoophile Dermatophyt Trichophyton (T.) erinacei angezüchtet. Der Igel wurde antimykotisch mit 2‑wöchentlichen Zyklen Itraconazollösung (0,1 ml/kgKG) behandelt. Zusätzlich kam alle 2 Tage Enilconazollösung topisch zur Anwendung. Die Patientin erhielt eine Therapie mit Ciclopiroxolamincreme und Terbinafin (250 mg oral) über 14 Tage, die zur Heilung der Tinea führte.

Patientin 2: Eine 18-jährige Frau stellte sich in der Notfallsprechstunde mit randbetonten, papulösen, vesikulösen und erosiv-verkrusteten Hautveränderungen am Zeigefinger und einem erythrosquamösen Rundherd am Oberschenkel vor. Die Patientin arbeitete in einer Tierstation und pflegte dort Igel. Einer der Igel litt unter erheblichem Stachelausfall. Wiederum war Terinacei kulturell nachweisbar. Ciclopiroxolaminhaltige Creme und Terbinafin (250 mg oral) über 14 Tage führten ebenfalls zur Heilung.

Die Identifizierung der 3 T.-erinacei-Isolate von beiden Patientinnen und vom Igel erfolgte durch Sequenzierung der ITS-Region (ITS: „internal-transcribed-spacer") der ribosomalen DNA und des Gens des „translation elongation factor-1α (TEF-1α)". Mithilfe der ITS-Sequenzierung ist eine Unterscheidung zwischen T.-erinacei-Stämmen von europäischen und afrikanischen Igeln möglich. Terinacei ist ein „emerging pathogen". In Deutschland muss daher vermehrt mit diesem zoophilen Dermatophyten als Erreger von Dermatomykosen beim Menschen nach Igelkontakt gerechnet werden.



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